Mein Weg als Mama

Ich bin Mama von zwei Kindern (geb. 2005 und 2009). 

 

Die ersten Jahre, als mein Sohn noch klein war, fühlte ich mich maßlos überfordert. Ich dachte, ich müsste alles schaffen und versteckte diese Überforderung vor meinem Umfeld und auch vor mir selbst. Wer hält sich schon gerne selbst für unfähig? Und tatsächlich war das genau das Gefühl, das ich hatte.

 

Meine Ansprüche an mich als Mama waren so hoch, dass ich mich in einer Abwärtsspirale von Druck und Widerstand wiederfand, die sich auch im Außen, im Zusammensein mit meinem Kind, zeigte. Was dazu führte, dass ich mich für noch unfähiger hielt. 


Und neben dem ganzen Wirbel in mir, versuchte ich nicht unterzugehen, indem ich tat und machte, von dem ich dachte, dass eine gute Mutter es eben tut. Und auch das fühlte sich sehr oft, gar nicht gut an. Tief in mir drinnen spürte ich damals schon: Das ist nicht der Weg. Das ist nicht MEIN Weg.

 

Heute lebe ich MEINEN Weg. Mein Mamasein fühlt sich heute frei, ruhig und schön an.

 

Manchmal ist es aufregend, manchmal einfach nur berührend und manchmal bin ich echt gefordert. Denn, wenn meine Kinder eines nicht tun: Sie schonen mich nicht. Sie muten sich mir zu. Dafür bin ich sehr dankbar.


Ich genieße es meinen Kindern beim Großwerden zuzusehen, dabei zu sein, wie sie ihr Leben angehen und auch zu unterstützen, wenn Unterstützung gefragt ist.

 

Und, was ich in den letzten Jahren auch mehr und mehr lernen durfte: Auf mich und meine Bedürfnisse zu achten. Mir das zu geben, was ich brauche. Das zu machen, was ich so liebe und auch "Nein" zu sagen, wenn ein "Nein" in mir ist.

 

Ich habe mich mittlerweile auch mit der Mama in mir versöhnt, die ich noch vor vielen Jahren war – die überfordert war und gestresst und die Dinge gemacht und gesagt hat, auf die sie nicht stolz war. 


Dieser ehrliche und liebevolle Austausch mit mir selbst, macht ein sehr warmes und weiches Gefühl in mir. Diesen ehrlichen Austausch, dieses in sich Hineinlauschen, Für-sich-da-sein und liebevoll annehmen, was da gerade in einem ist, das wünsche ich jeder und jedem von uns.

 

Als Mama-Coach unterstütze ich Frauen dabei alte Muster und Blockaden zu lösen, die die Beziehung zu ihrem Kind und auch zu sich selbst überschatten, sich selbst in ihrer Mutter-Rolle zu finden und ihren eigenen Weg zu gehen. Und der führt - meiner Erfahrung nach - mitten ins Herz.